Gruben-Personenwagen aus dem Ruhrbergbau

In den westfälischen Erz- und Steinkohlebergwerken wurden für den untertägigen Transport der Bergleute von den Schächten zu den Einsatzstellen ehemals spezielle Personenwagen eingesetzt.

Der hier vorgestellte Wagen wurde um 1955 vermutlich von der Firma Unkel & Meyer in Bochum-Wattenscheid gefertigt. Der Wagen mit der ungewöhnlichen Spurweite von 580 mm gelangte Zeche Holland in Bochum-Wattenscheid. Nach Schließung des Bergwerks im Jahr 1988 gelangten u.a. 6 dieser Wagen an einen privaten Sammler in Essen, der hiermit einen Museumsbetrieb plante. 1992  verstarb der Sammler und das Münsterländische Feldbahnmuseum übernahm die 6 Grubenpersonenwagen sowie weitere Kohlenhunde und zwei Bergbaulokomotiven 1993 in seinem Fahrzeugbestand.

Der Wagen ist für den Transport von 6 Kumpeln vorgesehen. An einigen Wagen könne an den Stirnseiten Klappen herunter gelassen werden, so das eine Durchlademöglichkeit für einen verletzten Kumpel auf einer Trage besteht.

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