Holzkastenkipper

Holzkastenkipper waren bereits in der Frühzeit der Feldbahnen gebräuchlich und gelten als die Vorläufer der stählernen Muldenkipper. Erst mit zunehmender Verbreitung von stählernen Muldenkippern in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gerieten die Holzkastenkipper in Vergessenheit. Die Instandhaltung von Holzkastenkippern gestaltet sich häufig einfacher als die der Stahl-Muldenkipper. Schließlich gab es auf jeder Großbaustelle vor dem zweiten Weltkrieg eine gut ausgerüstete Zimmerei, die auch die Ausbesserung von Holzkastenkippern übernommen hat.

Das Münsterländische Feldbahnmuseum e.V. kann heute aus drei Betrieben auf Holzkastenkipper zeigen:

  • Von einem Privatmann im Emsland erwarben wir um 2005 einen besonders kleine n Holzkastenkipper mit der Spurweite 500mm. Über die Einsatzgeschichte ist leider nichts bekannt. Die geringe Größe machte diesen Wagen aber zu einem besonderen Schaustück.
  • Bereits 10000 erhielten wir von der Basalt AG aus einem Steinbruch in Hoffeld in der Eifel drei Holkastenkipper mit Außenrahmen. Besser gesagt handelt es sich um Fragmente, die nur noch als Baumuster für eine Rekonstruktion geeignet sind.
  • Dienstbahn der Internationalen Rheinregulierung mit 750mm Spurweite wurde von 1892 bis 2008 betrieben, um Bruchsteine aus dem Steinbruch Kadelberg in Koblach (Österreich) zum Bau und zur Ausbesserung des Rheindammes im schweizerisch-österreichischen Grenzgebiet zu transportieren. Hierbei fanden bis zum Betriebsende Holzkastenkipper Verwendung, die in eigenen Werkstätten ausgebessert und neu gebaut wurden. Nach Stilllegung der Bahn erwarben wir 2008 4 Stück Holzkastenkipper, von denen einer auf 600 mm Spurweite umgespurt wurde.
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