Handhebeldraisine des Torfwerks Freistatt

Als Draisine wird ein meist vierrädriges Bahndienstfahrzeug bezeichnet, das mit Hand- oder mit Motorantrieb, als Hilfsfahrzeug zur Inspektion von Eisenbahnstrecken sowie zum Transport von Arbeitern und Werkzeug verwendet wird. Als erster erprobte Karl Freiherr von Drais 1842 auf den Geisen der Staatseisenbahn in Karlsruhe eine vierrädrige Schienendraisine mit Fußantrieb. Damit wurde Karl Freiherr von Drais auch der Namensgeber für dieses Gefährt. Am bekanntesten ist die Handhebeldraisine: Auf einer Plattform stehend treibt man das Fahrzeug dadurch vorwärts, dass man einen an einer Säule montierten pumpschwengelähnlichen Hebel auf und ab bewegt. Die Kraft wird dann über eine Kurbelschwinge auf die Räder übertragen.

Unsere Handhebeldraisine stammt vom Torfwerk Freistatt bei Diepholz. In diesem Torfwerk wurden in den 1950er Jahren etwa zehn Torfloren zu Handhebeldraisinen umgebaut. Hierzu erhielten die Torfloren in der Mitte ein Gestell für den Pumpschwengel und eine Kraftübertragung mit Kurbelstange und Zahnrädern auf eine Achse. Von nun an konnten die Torfarbeiter mit Loren zur Arbeit ins Moor fahren. Später wurden die Arbeiter mit Personenwagen ins Moor gefahren, bis das Torfwerk im Jahre 1995 ganz schließen musste.

2006 erhielten wir die Draisine von einem privaten Feldbahnsammler. Die Draisine konnte 2007 wieder in Betrieb genommen werden.

Quelle: Wikipedia

Die Handhebeldraisine im Einsatz

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