Elektrische Lokomotive für Fahrleitungsbetrieb
Fabrikat Schmitz, Baujahr vor 1930

| Hersteller | Schmitz in Duisburg (?) | Motorhersteller | Garbe-Lahmeyer |
| Fabriknummer | Motortyp | ||
| Baujahr | vor 1930 | Leistung | 4 kW |
| Bautyp | Getriebebauart | ||
| Dienstgewicht | ca. 2.000 kg | Kraftübertragung | Zahnrad |
| Länge | 3.080 mm | Besonderheiten | |
| Höchstgeschwindigkeit |
Elektrische Lokomotiven finden sich selten auf Feldbahngleisen. Während im Bergbau unter Tage gerne der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit halber auf elektrische Lokomotiven zurückgegriffen wurde, ist doch die Ausstattung einer Feldbahn mit elektrischer Fahrleitung ein relativ aufwändiges Unterfangen. In diesem Fall weniger, denn die hier vorgestellte Lokomotive hatte nur einen geringen Aktionsradius.
Die Lokomotive stammt vom Kohlekraftwerk Düsseldorf-Flingern, welches zuletzt 1927 erweitert wurde. Dort war die Lokomotive mit Selbstentladewagen unterwegs, um die Verbrennungsrückstände (Schlacke und Asche) vom Kohlekessel zu einer Halde außerhalb des Kraftwerksgebäudes zu transportieren. Ende 1978 wurde die Stromerzeugung am Standort Flingern beendet und das Kraftwerk stillgelegt; es blieb jedoch als Reservekraftwerk zunächst erhalten. Anfang der 1990er-Jahre erfolgte die endgültige Stilllegung und eine der drei dort im Betrieb befindlichen baugleichen Lokomotiven wurden an uns abgegeben.
Der Hersteller der Lokomotive ist unklar. Die Lok wirkt wie ein Eigenbau und stammt vermutlich nicht von einem der klassischen Lokomotivhersteller der Zeit wie Siemens, AEG oder BBC. Auch ist die Lok vollständig geschweißt und mit einer Nennleistung von 4kW doch sehr leistungsschwach.
