Diesellokomotive
Fabrikat Schöma, Nr. 1387, Baujahr 1952

Hersteller | Schöma in Diepholz | Motorhersteller | Deutz |
Fabriknummer | 1387 | Motortyp | A2L514 |
Baujahr | 1936 | Leistung | 28 PS |
Bautyp | Lo28 | Getriebebauart | Mechanisch, 3-Gang |
Dienstgewicht | 4.300 kg | Kraftübertragung | Kardan |
Länge | Besonderheiten | ||
Höchstgeschwindigkeit |
Diese Diesellokomotive wurde 1952 von Schöma, der „Schöttler Maschinenfabrik GmbH“ in Diepholz gebaut. Fabrikneu gelangte sie zum dem 1937 in Haltern-Flaesheim eingerichteten Zweigwerk der Rheiner Kalksandsteinwerke Cirkel & Co. Dort hat die Lokomotive mit Hilfe von Kipploren den Sand der nahegelegenen Sandgrube zur Kalksandsteinfabrik gefahren. Bereits 1959 wurde die Lok an die Uppenberger Ziegelei Franz Rosery in Münster weiterverkauft. Umgespurt auf die dort gebräuchliche Spurweite von 600 mm wurde die Lok bis zur Stilllegung der Ziegelei 1965 für den Transport von Ton von der Grube zum Ziegelwerk eingesetzt. Danach gelangte die Lok an das Beton-Fertigteilwerk „Bauelemente Dröge“ in Waltrop. Der Verwendungszweck dort ist nicht klar: vermutlich wurde die Lok hier gar nicht eingesetzt. Bis 1994 wurde die Lok zum dem, der Familie Dröge verbundenen Freizeitpark Gut Eversum in Olfen überstellt. Hier sollte Sie als Denkmal oder Spielgerät aufgestellt werden, was jedoch unterblieb. Vielmehr übernahm das MFM die Lokomotive am 07.03.1998 in einem verheerenden Zustand nach mindestens 30 Jahren Abstellzeit im Freien.
Die Lokomotive wurde 2007 bis 2008 betriebsfähig restauriert und erstmals am Tag der offenen Tür am 01.06.2008 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Lok wurde übrigens bewusst ohne Führerhaus geliefert: Den Vorteil einer besseren Rundumsicht musste sich der Lokführer mit der Gefahr eines durchnässten Regenfahrt teilen.

